Mit 45 Kindern, Jugendlichen und (jungen) Erwachsenen ging‘s in den rheinlandpfälzischen Winterferien vom 22. Februar bis 2. März nach St. Stephan ins Berner Oberland in die Schweiz auf Skifreizeit.
Weit mehr als die Hälfte der Teilnehmer fuhren zum
wiederholten Mal mit uns auf Skifreizeit, so dass viele sich schon sehr gut
bekannt waren und sehr schnell eine sehr gute Gemeinschaft vorhanden war. Die
Nachfrage zur Teilnahme war dieses Jahr so groß, so dass wir 8 Personen
aufgrund der Platzkapazität des Hauses absagen mussten.
Die acht neuen Teilnehmer wurden sehr schnell in die Gruppe aufgenommen.
Um die neuen Teilnehmer kennen zu lernen, Informationen auszutauschen und Zeiten abzusprechen, veranstalteten wir 4 Wochen vor Freizeitbeginn ein Freizeitvortreffen.
Unsere zentral gelegene Unterkunft in St. Stephan ist für gemischte Gruppen ausgelegt und gut eingerichtet.
Die Zimmer verfügen über zwei bis acht Betten, teilweise mit Waschbecken, Duschen und WCs sind auf den Gängen. Der Speiseraum verfügt über gerade ausreichend Platz, so dass wir bei gemeinsamen Veranstaltungen wie Essen, Andachten und Bibelarbeiten etwas zusammenrücken mussten. Im Eingangsbereich gibt es zwei Ski- und Skischuhräume, direkt nebenan einen Raum mit Kicker und einer Tischtennisplatte. Zwei weitere kleinere Gruppenräume waren gemütlich mit Sofas eingerichtet, so dass dort in kleineren Gruppen gespielt, gesprochen oder gelesen werden konnte.
Im Haus gibt es eine gut eingerichtete Hotelküche, die alle Geräte aufweist, die unser Küchenteam zur Speisenherstellung braucht (Spülmaschine, mehrere Kühlschränke, Tiefkühler, genügend Stauraum, mehrere Backöfen usw.).
Im Mittelpunkt der Unternehmung stand natürlich das Ski- und Snowboardfahren. Jeweils in Gruppen mit mindestens einer erwachsenen Person waren die Teilnehmenden von morgens 9.00 bis nachmittags gegen 16.30 Uhr auf den Pisten unterschiedlicher Skigebiete unterwegs. Vor der Haustür startete der Skibus ins „hauseigene“ Skigebiet „Rinderberg-Saanerslochgrat-Horneggli“, das in wenigen Minuten super erreichbar war. Mit der in 800 m entfernten Bahn konnte man dann auch ins Skigebiet „Gstaad-Rougemont“, ins Gletscherskigebiet „Les Diablerets“ oder nach „Lenk-Adelboden“ fahren. Wir konnten von Samstag bis Donnerstag den herrlichen Sonnenschein genießen. Die Schneeverhältnisse waren auf den meisten Pisten je nach Höhenlage der Jahreszeit entsprechend gut, auf manchen Südhängen aufgrund der intensiven Sonne über mehrere Wochen nachmittags schon sülzig.
Wenige Teilnehmer waren noch Anfänger im Skifahren oder Snowboarden, doch lernten sie schnell durch wertvolle Tipps von den Skiprofis und sparten sich das Geld für die Skischule. Bei all dem Lernen der neuen Technik hieß es auch Lernen auf einander Rücksicht zu nehmen und aufeinander aufzupassen.
Einige Teilnehmer bewegten sich auch außerhalb der Skigebiete und gingen auf Skitour: Mit Schneeschuhen oder Tourenski und Fellen ging es mal aufs Steinmandli, auf die Walliser Wispile oder den Tierberg. Dabei mussten wir zwischen 300 und 750 Höhenmeter hinaufsteigen. Dies war körperlich teilweise recht anstrengend, wir wurden jedoch mit einer phantastischen Aussicht, unglaublich viel unberührter Natur, Puderschnee und schönen Abfahrten belohnt. Zuvor haben wir uns intensiv mit den Skitouren anhand von Kartenmaterial und Berichten auseinandergesetzt. Zu unserer Sicherheit waren wir natürlich mit einer vollständigen Lawinenschutzausrüstung ausgerüstet. Diese drei Skitouren waren für alle Teilnehmer ganz besondere Skitage.
Als thematische Einheiten haben wir in diesem Jahr das Thema „Gleichnisse“. Die Einheiten wurden von den Mitarbeitern ausgearbeitet und passten gut in die Lebenssituationen der Teilnehmer. Als Morgenandachten schauten wir uns Gleichnisse wie den Sämann oder dem reichen Kornbauern an. In den Bibelarbeiten beschäftigten wir uns mit den Gleichnissen „der verlorene Sohn“, „der barmherzige Samariter“ und „die Arbeiter im Weinberg“. Die Teilnehmer diskutierten rege bei den Gesprächsrunden mit und brachten sich toll ein.
An zwei Abenden organisierten wir ein Gesellschaftsspieleturnier und ein Großgruppenspiel „Die Siedler von St. Stephan“ (in Anlehnung an die Siedler von Catan), an denen alle mit großer Freude und Engagement teilnahmen. An einem Abend ging ein Teil der Gruppe zum Nachtskifahren, die anderen waren auf einer Fackelwanderung unterwegs.