Die Wikinger sind los!

Auf der Suche nach Halvers Schatz!

Rückblick auf das Kinderzeltlager 2021

Nach einem Jahr Zwangspause haben wir uns riesig gefreut, dass wir in diesem Jahr wieder auf Kinderfreizeit fahren konnten. Ziel war in diesem Jahr das CVJM – Freizeitheim Lindenmühle in Ergeshausen. Bevor am 08.08.21 die 28 Teilnehmer anreisten, hatten viele fleißige Mitarbeiter das Lager bereits vorbereitet und alle Zelte aufgebaut. Das Wikingerleben konnte also beginnen. Denn Wickie hatte eine ganz besondere Mission mit der wilden Meute. Er wollte sein Schiff reparieren um den gestohlenen Schatz seines Vaters wieder zurückerobern. Ob das gelingen würde?

Pünktlich um 7.50 Uhr wurden die müden Wikinger täglich aus den Betten geworfen. Wer etwas Hilfe beim Wach-Werden brauchte, konnte seinen Kreislauf beim Frühsport in Schwung bringen. Um 8.10 Uhr begann dann der Tag für alle. Mit einer kleinen Morgenandacht, meist bei einem tollen Sonnenaufgang,  starteten wir mit Gott, in den vor uns liegenden Tag. Nach dem Waschen trafen sich alle beim gemeinsamen Frühstück im großen Essenszelt wieder, von Müdigkeit war hier schon nichts mehr zu spüren. Die kam erst wieder, wenn es an die täglichen Dienste ging. Neben dem Küchendienst und Umweltdienst, wollten auch die Toiletten täglich gereinigt und desinfiziert werden. Einem echten Wikinger  macht das jedoch gar nichts aus.
Gegen 10 Uhr trötete es zum Morgenprogramm. Alle zwei Tage trafen wir uns im Andachtszelt zur Entdeckerzeit. In diesem Jahr durften wir Mose auf seinem abenteuerlichen Weg begleiten und sogar mit ihm hinter einer riesigen Feuersäule durch das geteilte Meer ziehen. In den Kleingruppen haben wir im Anschluss auf verschiedene Art und Weisen nochmal über die Geschichte nachgedacht, sie als Theater nachgespielt, etwas Kreatives dazu erarbeitet oder Aktionen dazu durchgeführt und darüber gesprochen. Hierbei konnten wir feststellen, dass all die Geschichten uns heute noch in vielen Situationen behilflich sein können und Gottes Zusagen immer noch gelten.
Mittags gab es vom besten Küchenteam der Welt natürlich auch nochmal eine Stärkung. Highlight war bei vielen die Currywurst mit Pommes.
Im Anschluss trat Wikingerchef Wickie vor die Meute um die nächsten Schritte der Schatzsuche zu besprechen. Begleitet wurde er von seinem persönlichen Barden, der immer ein herrlich schiefes Liedchen mit seiner Ukulele zum Besten gab.
Das Nachmittagsprogramm war sehr bunt. Hier durften sich die Teilnehmer bspw. bei den Hobbygruppen aussuchen, womit sie ihre Zeit verbringen. Von kreativen, handwerklichen, sportlichen oder gemütlichen Angeboten war alles dabei. Beim gemeinsamen Sportturnier traten die Wikinger im Hockey gegeneinander an und beim traditionellen Waldlauf mussten sie nicht nur den richtigen Weg finden, sondern auch noch einige Aufgaben in ihrer Zeltgruppe meistern.
Ein besonderer Programmpunkt war die Kanutour auf der Lahn, für viele Teilnehmer auch eine Premiere. Wo zunächst sehr zaghaft gepaddelt wurde und die Boote auch schon mal quer auf dem Fluss standen, lief es gegen Ende der Fahrt schon super und es wurde sogar das ein oder andere Wettrennen unterwegs ausgetragen. Doch Halvers Schatz fanden sie auch hierbei nicht. Lediglich ein paar Schiffsteile konnten sie erarbeiten.
Nach einem schmackhaften Abendessen fand dann das Abendprogramm statt. Häufig am warmen Lagerfeuer mit Liedern, Spielen oder einem leckeren Stockbrot. Im Andachtszelt beschäftigten wir uns an zwei Abenden intensiver mit den Themen Schöpfung und Helden. Hin und wieder fand auch ein richtiges Wikingerspektakel statt. So trat an einem Abend der Altthing gegeneinander an, um herauszufinden, wer wohl der Stärkste unter ihnen ist und nach ersten Erfolgen bei der Schatzsuche lud Wickie zum großen Festabend ein. Mit Cocktails, Popcorn, Zuckerwatte und einem Besuch im Casino kam schnell Feierlaune bei den Wikingern auf.
Doch eines Nachts brach Unruhe im Lager aus. Überfaller aus Bad Marienberg hatten sich eingeschlichen und wollten die Zelte plündern. Doch gegen starke Wikinger hat niemand eine Chance und so standen sie am nächsten Morgen mit leeren Händen da und mussten für eine warme Mahlzeit sogar noch ein paar Dienste übernehmen.

Das Ende der Wikingerzeit kam plötzlich. Nachdem ein fieser Virus (zum Glück kein Corona) einige Wikinger außer Gefecht gesetzt hatte, mussten wir das Lager einen Tag früher abbrechen. Die Entscheidung fiel uns nicht leicht, aber so konnten wir weitere Ansteckungen vermeiden.
Den verlorenen Tag holten wir kurz darauf in Bad Marienberg am Gemeindehaus nach. Gesund und munter konnten dann alle an der finalen Schatzsuche teilnehmen und das gemeinsame Festessen genießen.

Wir möchten uns bei allen, die zum Gelingen der Freizeit beigetragen haben (und das sind ganz schön viele) bedanken. Ein großes Lob auch an die Teilnehmer, die sich super an die zusätzlichen Coronaregeln (alle zwei Tage testen, Hände desinfizieren …) gehalten haben.

Zum Schluss bleibt nur noch eines zu sagen:
Jesus Christus – Mutig voran!